Am Sonntag, den 03.03.2013 fand der Turnierauftakt für die Ringerjugend statt. Beim sehr gut besuchten Bezirksturnier im Freistil in Brackenheim mit insgesamt 139 Teilnehmern traten die Asperger Ringer um das Trainergespann Andreas Gutbrod / Franco Mazzei mit insgesamt 11 Nachwuchsringern an. Für 3 der Ringer war es das erste Turnier ihrer noch jungen Karriere und so mussten Sie trotz beherzter Kämpfe leider noch ein wenig Lehrgeld bezahlen. Bei den anderen 8 Ringern konnte man schon die gesammelte Kampferfahrung deutlich erkennen.

In der E-Jugend waren die Asperger mit 8 Teilnehmern vertreten. Zwei 1., zwei 2., drei 4. und ein 6. Platz sind die tolle Ausbeute und ein Beleg dafür, dass in Asperg insbesondere in der E-Jugend eine sehr gute Trainingsarbeit geleistet wurde. In der D-Jugend waren 3 weitere Ringer im Einsatz. Hier konnten wir einen 2., einen 3. und einen 4. Platz erkämpfen.

In der E-Jugend trat Alessio Casto in der Gewichtsklasse bis 20 kg an. In allen 4 Kämpfen konnte er sich gegen seine Gegner durchsetzen und zeigte dabei immer wieder schnelle Angriffe. Am Ende wurde er verdientermaßen Turniersieger. In der Gewichtsklasse bis 23 kg trat erstmals Teoman Yetim an. Bei seinem ersten Turnier war ihm in den ersten Kämpfen noch deutlich die Nervosität und auch die noch fehlende Kampfpraxis anzumerken. Er steigerte sich dann aber von Kampf zu Kampf und konnte sich in der mit 7 Ringern gut besetzten Klasse am Ende noch bis auf den 4. Rang vorkämpfen - ein toller Einstieg in die Ringkampfpraxis. In der Gewichtsklasse bis 24 kg waren mit Leonel Fendrich und Talha Alkan gleich zwei Ringer für den TSV am Start. Für Talha, der erst im Januar 6 Jahre alt geworden ist und gegenüber seinen Kontrahenten deutlich jünger war, war es das erste Turnier. Auch ihm war noch die Nervosität und die noch fehlende Kampfpraxis anzumerken. Bei den ersten Kämpfen musste er sich noch deutlich geschlagen geben, steigerte sich aber von Kampf zu Kampf. Am Ende musste er sich aber mit Platz 6 zufrieden geben. Mit zunehmender Kampfpraxis sind hier aber in Zukunft deutlich bessere Platzierungen zu erwarten. Leonel konnte an diesem Tag insbesondere bei den ersten Begegnungen leider noch nicht zu seiner gewohnten Stärke finden. Nach zwei unerwarteten Niederlagen aber kämpfte er sich zurück in das Turnier und konnte am Ende noch den achtbaren 4. Platz ergattern. Mit etwas Glück hätte er noch den 3. Platz erreichen können. Auch in der Gewichtsklasse bis 25 kg waren mit Luca Mazzei und Ole Augustin wieder zwei Athleten für Asperg am Start. Bereits im ersten Kampf verschenkte Luca dabei den späteren Turniersieg. Deutlich in Führung liegend, ließ er sich von einem Pfiff des Kampfrichters auf der Nachbarmatte irritieren. Sein Gegner nutzte diese Unaufmerksamkeit und konnte ihn auf die Schultern zwingen. Seine weiteren Kämpfe konnte Luca dann aber für sich entscheiden und sich am Ende hochverdient als Zweitplazierter feiern lassen. Ole startete wieder recht nervös in das Turnier; jedoch zeigte er gleich im ersten Kampf, was für ein Kämpferherz in ihm steckt. Obwohl er bereits deutlich nach Punkten zurücklag, gab er nie auf und konnte kurz vor Kampfende seinen Gegner noch auf die Schultern zwingen. Bei den weiteren Kämpfen in der stark besetzten Gruppe musste er leider noch eine weitere Niederlage einstecken. Im letzten und entscheidenden Kampf zeigte er gegen den späteren Turniersieger wieder einen sehr beherzten Kampf und musste sich nach drei hart umkämpften Runden nur ganz knapp nach Punkten geschlagen geben. Am Ende blieb ihm leider nur der undankbare 4. Platz. Paul Gutbrod trat in der Gewichtsklasse bis 29 kg an. In einer sehr stark besetzten Gruppe konnte er sich im ersten Kampf mit schönen Beinangriffen vorzeitig gegen seinen Gegner entscheidend durchsetzen. Im zweiten Kampf kam es zum vorgezogenen Finale. Beide Athleten zeigen einen Kampf auf hohem technischen und taktischen Niveau. Leider musste sich Paul dann aber nach einer kleinen Unaufmerksamkeit entscheidend geschlagen geben. Im letzten Kampf spielte Paul wiederum seine ganze Routine aus; nachdem er sich gleich zu Beginn des Kampfes mit viel Ehrgeiz aus einer brenzlichen Situation befreien konnte, diktierte er das weitere Kampfgeschehen und konnte mit einem Kontergriff seinen Gegner auf die Schultern zwingen. Am Ende konnte auch er sich hochverdient als Zweitplazierter feiern lassen. Samuele Casto startete in der Gewichtsklasse bis 31 kg. Auch bei ihm war im Vergleich zum letzten Turnierbesuch eine deutliche Steigerung insbesondere im taktischen Verhalten zu erkennen. Durch seinen immensen Siegeswillen konnte er sich in allen drei Kämpfen vorzeitig entscheidend durchsetzen und all seine Gegner auf die Schultern zwingen. Verdientermaßen nahm er am Ende als stolzer Turniersieger die Glückwünsche entgegen.

In der D-Jugend war mit Hamza Alkan in der Gewichtsklasse bis 29 kg ein weiterer Neueinsteiger mit am Start. In den ersten beiden Kämpfen war Hamza noch deutlich die Nervosität anzumerken. Er schaffte es noch nicht, seine guten Trainingsleistungen auch unter Wettkampfbedingungen abzurufen und musste sich jeweils vorzeitig geschlagen geben. Im dritten und entscheidenden Kampf zeigte Hamza aber bereits eine deutliche Steigerung und diktierte zu Beginn des Kampfes noch das Geschehen auf der Matte. In der zweiten Runde musste er sich dann aber nach einer Unaufmerksamkeit leider gegen die spätere Turniersiegerin entscheidend geschlagen geben. Dennoch erreichte er einen achtbaren 4. Platz. Auch bei ihm erwarten sich die Trainer beim nächsten Turnier noch eine deutliche Steigerung. In der Gewichtsklasse bis 40 kg waren mit Luca Sautter und Luca K. zwei Athleten für Asperg am Start. Im ersten Duell trafen die beiden auch gleich direkt aufeinander. Nach einem intensiven Kampf konnte sich hier im vereinsinternen Duell Luca Sautter noch in der ersten Runde entscheidend durchsetzen. Gegen den späteren Turniersieger mussten sich dann aber beide mit einer an sich vermeidbaren Schulterniederlage abfinden, so dass am Ende die Plätze 2 und 3 blieben.

Mit dem gesamten Abschneiden der Athleten zeigten sich die beiden Trainer hoch zufrieden. Obwohl die Ringer teilweise noch Lehrgeld bezahlen musste, waren bereits sehr gute Ansätze zu erkennen, die den Verantwortlichen Hoffnung für die Zukunft machen. Insgesamt hat sich die harte Trainingsarbeit der Kinder gelohnt. Besonders erfreulich war die Tatsache, dass die Ringer mit Herzblut bei der Sache waren und sich auch von schmerzlichen Niederlagen nicht beirren ließen. Neben den tollen Einzelergebnissen zeigt v.a. auch die im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte Anzahl von Nachwuchsringern, dass das Ringen in Asperg eine Zukunft hat.